Euro Cup Balaton 2018

Der diesjährige Asso99 Euro Cup hat vom 29.07.-01.08. in Balatonfüred in Ungarn stattgefunden. Bei 35°C und einer Wassertemperatur von 27°C traten 15 Assos gegeneinander an. Neben 12 ungarischen Assos waren mit der Sasso von Klaus Riedl, die Tante Berta und die Amassone aus Deutschland angereist. Leider konnten mangels Wind und bei sehr drehenden Winden nur mit Müh und Not 6 Wettfahrten an den 4 Tagen gesegelt werden.

Der Steuermann der Tante Berta war vom Pech verfolgt: verpasste erst seinen Flug, setzte sich dann hoch motiviert in Norddeutschland ins Auto und blieb kurz vor Prag liegen. Nachdem ihm dort auch noch das Portmonnaie geklaut wurde und er 1,5 Tage auf die Autoreparatur warten musste, machte er sich unverrichteter Dinge auf den Rückweg. Die Berta Crew kämpfte sich währenddessen in einer komplett neuen Konstellation zu fünft durch die Wettfahrttage. Mit konstanten Einzelplatzierungen wurden sie insgesamt 12. Für die Pechsträhne des Steuermanns und die weite Anreise bekam die Crew vom Bürgermeister aus Balatonfüred einen Ehrenpokal überreicht. Bei der Amassone war auf dem Wasser ein bisschen der Wurm drin: Mit einem OCS und 2 schlechten Einzelergebnissen reichte es nur für einen 13. Gesamtplatz. Als einzige Frauencrew erhielten die Ladies vom Hauptsponsor Rooster Team-Caps für die ganze Crew. Wir danken dem ausrichtenden Verein Balatonfüredi Yacht Club sowie der ungarischen Klassenvereinigung und dem Fotografen Dávid Farkas für die gelungene Veranstaltung.

Generell waren die Segelbedingungen nicht gerade einfach und viele Crews, die letztes Jahr noch unter den besten dabei waren, hatten dieses Jahr ebenfalls Probleme sich vorne zu halten. Vor allem die vielen OCS-Frühstart-Wertungen brachten die Gesamttabelle durcheinander. Die drehenden Winde führten zu vielen Bahnverkürzungen und vorzeitigen Zieleinläufen oder gar Kreuz- und Vorwindkursen, bei denen es auf Anlieger zur nächsten Tonne oder sogar ins Ziel ging.

Unabhängig von der seglerischen Performance hatten wir eine unvergessliche Zeit in Balatonfüred. Während der diversen Startverschiebungen an Land haben wir immer wieder an den beiden Booten gebastelt, uns in regelmäßigen Abständen im Wasser „abgekühlt“ und das unglaublich leckere Eis von Füredi korzó fagyizó genossen. In den Segelpausen standen außerdem Yoga und Wasserski beziehungsweise Wakeboard auf dem Programm. Zu zwölft für 6 Tage in einer circa 60m² großen Wohnung mit Matratzenlager zu wohnen hat uns enorm zusammengeschweißt und es war toll ein paar neue Gesichter dabei zu haben.

Die Berta schwimmt nun wieder im Chiemsee und die Amassone liegt auf ihrem Trailer, der vor Ungarn aufwendig bei Harbeck repariert und mit 2 neuen Achsen versehen wurde. In 3 Wochen geht es dann mit beiden Booten zu der Italienischen Meisterschaft an den Gardasee. Hier rechnen wir auf jeden Fall mit besserem Wind, für den wir gerne etwas weniger Luft- und Wassertemperatur in Kauf nehmen. 😉

Fraueninsel 2018

Die diesjährige Fraueninsel Regatta der Asso99 fand vom 10.-13.05. über Christi Himmelfahrt auf der wunderschönen Fraueninsel im Chiemsee statt. Fernab der Großstadt, neben Maikäfern, Entenküken und unter sternenklarem Himmel, stand die Zeit 4 Tage lang still und garantierte ein entspanntes Segelwochenende. Unter den 8 gemeldeten Schiffen waren alle 3 Twinfleet Schiffe, wobei die Tante Berta erstmalig auch als reine Frauencrew besetzt war.

Der Wetterbericht sagte viel Regen, Unwetter und nicht wirklich optimale Segelbedingungen vorher. Dennoch reisten wir alle voller Vorfreude zu der Saisonauftakt Regatta an den Chiemsee an. Eine der Besonderheiten der Regatta ist die Logistik, denn auf die Fraueninsel dürfen nur Wohnmobile und Busse, in denen auch übernachtet wird. Wie auch im Vorjahr wollten wir alle auf der Insel campen und nicht morgens und abends mit dem Motorboot nach Prien fahren. Denn vor allem das gemeinsame Campen auf der Insel macht die Regatta zu einer ganz Besonderen. Das bedeutet dann aber natürlich, dass jegliche Ausstattung und Verpflegung mit der Asso auf die Insel gebracht werden muss.

Alle 4 Wettfahrttage überraschten mit extrem viel Sonnenschein und warmen Temperaturen. Der Wind wehte an den ersten beiden Tagen noch mit 1-3 Bft und ließ an den letzten 2 Tagen dann extrem lange auf sich warten und erschien nur flächenweise auf dem Chiemsee. Dennoch konnten wir insgesamt 7 Wettfahrten segeln, in denen wir die folgenden Einzelplatzierungen ersegelten: 1, 2, 2, 1, (4), 4, 3

Prinz Luitpold von Bayern konnte die Regatta souverän für sich entscheiden und belegte mit Abstand den ersten Platz. Die Amassone wurde insgesamt zweite und die Assoagaudi insgesamt dritte.

Wir blicken auf ein unvergessliches Wochenende zurück, für das wir uns vor allem bei dem Wassersportverein Fraueninsel e.V. bedanken möchten. Die Organisation an Land und auf dem Wasser war wirklich toll und das Weißwurstfrühstück und der Fischabend rundeten das Programm perfekt ab. Das Team der Amassone bedankt sich außerdem bei dem Autohaus Sahm für das Zugfahrzeug, ohne dass die ganze Logistik nicht möglich gewesen wäre.

Wir freuen uns auf das nächste Jahr und wünschen Euch allen einen guten Start in die Saison.

2. Twinfleet Match Race 2017

Ein erfolgreiches Wochenende mit dem 2. Twinfleet Match Race liegt hinter uns. Der Segler-Verein Paderborn empfing Twinfleet Sailing und die 10 gemeldeten Teams voller Gastfreundschaft und Herzlichkeit.

Nach einem langen Segeltag am Samstag mit viel Sonnenschein und sehr schwachem Wind, waren 18 Rennen geschafft und die Segler/innen stürzten sich auf das leckere Grill-Buffet. Der Samstagabend wurde in Twinfleet Tradition bei König Ludwig Bier und Musik erst gegen 04:00h morgens feierlich beendet. Am Sonntag wurden dann bei 4-5 Bft die letzten Rennen vom Vortag zu Ende gesegelt, bevor das spannende Finale zwischen dem Sieger der Gruppe 1 „Partykader“ und dem Sieger der Gruppe 2 „Too fat to fly“ gesegelt wurde. Hierbei dominierte der Vorjahressieger Bernado mit seiner Crew Too fat to fly und verteidigte seinen Sieg aus dem letzten Jahr erfolgreich.

Für die meisten Crews war dies die erste Match Race Erfahrung und das erste Mal an Bord einer Asso99. Die Begeisterung für das Schiff und unser Match Race war grenzenlos und wir freuen uns schon auf das 3. Twinfleet Match Race nächstes Jahr. In welchem Verein und am welchen Verein werden wir 2018 wohl das Match Race ausrichten?

Die Ergebnisse des 2. Twinfleet Match Race sind wie folgt:

1. Too fat to fly
2. Partykader
3. Old Bones
4. Tante Berta
5. Hühnerhaufen
6. Amassone
7. Gewinnertypen
8./9. Wullies eleven, Dreamteam (Punktgleich)
10. Aquaholic

Wir danken allen Seglern und Seglerinnen, die dieses Wochenende zu einem unvergesslichen Event für uns gemacht haben. Ein großer Dank geht außerdem an König Ludwig, der uns seinen Mast lieh und Bier zur Verfügung stellte. Auch dem Segler-Verein Paderborn danken wir von ganzem Herzen. Es war uns eine Ehre und wahre Freude das Match Race am wunderschönen Lippesee bei euch im Segler-Verein Paderborn ausrichten zu dürfen.

German Open 2017

Die Woche vor der German Open stand dieses Jahr für die Amassone unter keinem guten Stern. Bei den 3 Amassone Mädels aus Hamburg wurde ihr Airberlin Flug gestrichen. So reisten die Mädels kurzerhand am Freitagnachmittag nach Feierabend in 11,5 Stunden Fahrt vom hohen Norden über die stark befahrenen Feiertagsautobahnen in den tiefen Süden zum Chiemsee. In der Zwischenzeit haben Isa, Karo und Inga die Amassone gekrant und aufgebaut.

Die diesjährige German Open der Asso99 war mit 9 deutschen Schiffen gut aufgestellt und die Stimmung war schon am Anreiseabend bei Bier und Grillwurst sehr ausgelassen. Am ersten Wettfahrttag (Samstag, 30.09.2017) konnten leider keine Rennen gesegelt werden, da der Wind den ganzen Tag auf sich warten ließ. Am Sonntag war der Wind dann mehr oder weniger segelbar und wir schafften bei schwachem Wind 3 Rennen. Am Sonntagabend lagen die Tante Berta, die ossA al dente und die Amassone punktgleich auf den Plätzen 1-3, wobei jede Crew einen Tagessieg, einen 2. und einen 3. Platz ersegelte. Der Jubel an Bord der Amassone nach dem Zieleinlauf als erstes Schiff war überwältigend, da dies für die gesamte Crew eine absolute Premiere war. Am Montag warteten wir 6 Stunden bei Sonnenschein, aber weniger als 5 Knoten Wind auf segelbare Bedingungen. Mit Hängen und Würgen konnten 2 Wettfahrten gesegelt werden, in denen die Tante Berta einen erneuten Tagessieg und einen 5. Platz und die Amassone einen lohnenswerten Streicher sowie einen 3. Platz einfuhren. Am Montagabend lag die Berta dann auf Gesamtrang 2 und die Amassone auf Gesamtrang 3. Am Dienstagmorgen war die Motivation bei Dauerregen, kalten 10° C und Gewitter nicht gerade explosiv. Da die Schiffe am Nachmittag für das Winterlagen eingepackt werden sollten, war keine der Crews sonderlich scharf darauf im Dauerregen rauszufahren und anschließend die nassen Segel einpacken zu müssen. Nach 2 Stunden Startverschiebung, mussten wir jedoch einsehen, dass der Wettfahrtleiter weitere Rennen starten wollte und ihm der Einpackzustand der Schiffe nicht ganz so wichtig war wie uns. Blitzschnell war die Motivation wieder da, denn auf den ersten 4 Plätzen war noch alles drin und die ossA al dente, die Berta, Luitpold und die Amassone konnten die German Open alle noch gewinnen. Mit deutlich mehr Wind um die 15 Knoten überraschte Luitpold mit einer unschlagbaren Performance und drei ersten Plätzen. Ihm folgte die Tante Berta mit drei zweiten Plätzen, womit die Crew eine sehr konstante Wettfahrtreihe vervollständigte und sich den Gesamtsieg sicherte. Die al dente Crew segelte die Plätze 4, 5, 4 und wurde insgesamt 2. Die Amassone segelte die Plätze 5, 3, 3 und musste sich punktgleich mit Luitpold dem undankbaren 4. Platz geschlagen geben. Die ersten 4 Schiffe hatten einen Punktabstand von nur 5 Punkten, wohingegen hinter der Amassone ein souveräner Abstand von 13 Punkten zum 5. Platzierten lag.

Es muss gesagt werden, dass die Tante Berta neu besetzt war, da die Segler/innen der Berta fast alle auf der Korsaren Euro waren. Die erfahrene Amassone Steuerfrau Imke trat somit mit einer neuen Crew an. An Bord der Amassone gab es bei der diesjährigen deutschen Meisterschaft gleich 2 Highlights: Zum einen konnten die Mädels zum ersten Mal die neue Regeländerung ausnutzen und zu siebt segeln und zum anderen hatten sie zum ersten Mal einen männlichen Steuermann an Bord. Max Gurgel, als Match-Race Profi, renommierten Steuermann, Trainer und hauptberuflichen „Bootsoptimierer“ an Bord zu haben, war uns Mädels eine Riesenehre und für die kommende Saison eine tolle Vorbereitung. Hochmotiviert freuen wir Mädels uns kommende Saison zu siebt anzugreifen und zum ersten Mal in 6 Jahren keinen großen Gewichtsnachteil zu haben, auch wenn die 7. Person leider nicht ins Trapez darf. Natürlich freuen wir uns die neue Deutsche Asso99 Meisterin Imke dann wieder als Steuerfrau an Bord der Amassone zu haben.

Die German Open war eine großartige Veranstaltung und ist jedes Jahr das Highlight im Twinfleet Regattakalender. An dieser Stelle möchten wir vor allem Luitpold für das König Ludwig Freibier, der Bäckerei Müller für die leckeren Semmeln und Martin Endres für den Tisch im Schottenhamel Zelt auf der Wiesn danken. Der Verein Seglerheim am Chiemsee hat mit dem asiatischen Abendessen, den Abendenden im Kaminzimmer und insgesamt einer ausgelassenen Stimmung für 4 tolle Tage gesorgt.

Nun stehen die Assos im Winterlagen und warten auf unsere Bauarbeiten im Frühjahr 2018. In der Zwischenzeit beschäftigen wir uns mit der Crewplanung und Bootsbauvorbereitung und freuen uns die kalten und verregneten Herbsttage auf der kuscheligen Couch verbringen zu können. Vielleicht sehen wir ja einige von euch auf der Hanseboot in Hamburg wieder, wo ein paar der Amassone Ladies bei Marinepool und Inga bei Segelbild in der Kunsthalle zu finden ist.

An dieser Stelle möchten wir noch den Unterstützern der Saison 2017 danken. Ohne euch hätten wir manche Regatten gar nicht segeln können. Dank eurer Unterstützung können wir uns auf die wesentlichen Aufgaben an Bord konzentrieren und haben den Kopf frei für eine gute Performance. Vor allem möchten wir hier das Autohaus Sahm in Ratingen nennen, ohne dass die Mädels der Amassone die Ungarische Meisterschaft und die Europäische Meisterschaft am Gardasee nicht hätten segeln können. Die neue VW Caravelle, die wir Alma getauft haben, ist spitzenklasse und erfüllt mit ihren 9 Sitzen und dem Riesenkofferraum all unsere Träume. Wir danken den folgenden Unterstützern von ganzem Herzen und freuen uns auf eine erfolgreiche Kooperation in 2018:

www.segelbild.de

www.vonderlinden.de

www.koco-ag.com

www.svpb.de

www.vmaxyachting.com

Gardasee 2017 | Europameisterschaft & Gorla

Am 29.08. ging es für die Ladies der Amassone an den Gardasee, um dort die diesjährige Europameisterschaft und im Anschluss die Mittelstreckenregatta Gorla mitzusegeln. Nach circa 8 Stunden innerdeutscher Anreise zum Chiemsee und weiteren 6 Stunden Fahrt mit der Asso auf dem Anhänger kamen wir am späten Abend mit unserem neuen Zugfahrzeug vom Autohaus Sahm aus Ratingen in Castelletto di Brenzone an.

Der Folgetag stand unter dem Motto „Neuer Mast für die Amassone“. So fuhren wir nach dem Kranen mit dem Motorboot des Circolo Nautico Brenzone und der Amassone ohne Mast im Schlepp rüber nach Gargnano. Im alten Hafen von Gargnano angekommen gingen wir zu Fuß zur Werft von Licospars, um dort unseren neuen Mast abzuholen. Diesen trugen wir 6 Mädels dann wieder runter in den Hafen zu unserer Asso und verzurrten ihn auf unseren Maststützen. Im Schlepp ging es dann wieder rüber nach Castelletto. Dort angekommen mussten am neuen Mast die Salinge, Wanten, Trapeze, Spifallklemme und einige anderen Sachen angebracht und getrimmt werden. So zog der Tag bei 30°C und praller Sonne ohne auch nur einen Trainingsschlag vorüber. Hier möchten wir vor allem die Ungaren Gábor Faragó und Marci Melha erwähnen, ohne deren Hilfe wir den neuen Mast bei der Meisterschaft niemals hätten segeln können.

Unsere Crew setzte sich am Gardasee aus den alten Hasen Meike, Inga, Isa und Alex sowie aus den Amassone-Neulingen Finja am Steuer und der Ungarin Krisztina an den Backstagen zusammen. Krisztina segelt normalerweise an Bord der erfolgreichen ungarischen Zwillinge. Es war uns eine riesengroße Ehre, Krisztina mit ihrem Wissen und großem Erfahrungsschatz an Bord zu haben!

Insgesamt waren 18 Mannschaften gemeldet, wovon 3 ungarische und 3 deutsche Crews am Start waren. Eine Riesenüberraschung war die deutsche Crew aus dem Rheinland von Rolf Weber. Rolf kennen wir als Organisator der Rheinwoche. Da dort seit 2 Jahren mehrere Assos am Start sind, hat Rolf Luitpold angesprochen, ob er mal eine Asso chartern kann. Und so kam es, dass die mutige Crew bei der Europäischen Meisterschaft zum ersten Mal auf einer Asso saß und am Wettkampf teilnahm. Auch wenn die Crew über ihr Ergebnis enttäuscht war, wir ziehen unseren Hut und hoffen Sie in der Zukunft noch bei weiteren Asso Regatten wiederzusehen! Extrem schade ist es, dass nicht weitere Crews vom Chiemsee dabei waren.

An dem ersten Tag hatten wir um die 3 Bft und belegten in 3 Rennen die Plätze 14, 15, 12. Am zweiten Wettfahrttag belegten wir bei schwachem und immer weiter abflauendem Wind zwei 13. Plätze. Ab dem frühen Nachmittag fegte dann ein heftiger Sturm mit Gewitter, Hagel und hohen Wellen über den Gardasee, der sich auch in den nächsten Tagen nicht wirklich beruhigte. So wurde am dritten Tag bei knapp 20 Knoten nur noch mit Fock gesegelt und auf Sicherheit gefahren. Trotzdem war das Ziel, die mit 3 Punkten Vorsprung vor uns liegende Ali Baba einzuholen. Wir segelten wir einen 11. und einen 12. Platz und beenden die Europäische Meisterschaft glücklich und zufrieden, insgesamt auf dem 14. Platz vor der Ali Baba.

Am Sonntag, den 03.09. klingelte dann der Wecker um 05:30h. Der Sturm der vergangenen zwei Tage hatte abgenommen und so segelten wir von Castelletto rüber an den Start der Gorla nach Gargnano. Leider steckten wir auf der Westseite des Sees oberhalb der Startlinie vor dem Start in einem großen Flautenloch, sodass wir erst mit 5 Minuten Verspätung über die Startlinie fuhren. Zu unserem Glück hingen auch alle anderen Assos in dem besagten Flautenloch fest, sodass wir noch ein wenig aufholen konnten. Außerhalb des Flautenlochs hatten wir schöne 15 Knoten, mit denen wir bis nach Torbole hoch kreuzten. Zwischen Torbole und Malcesine flaute der Wind dann ab und nach dem Vorwindschlag nach Brenzone konnten wir mit dem letzten Lüftchen noch nach Gargnano rüber ins Ziel schleichen. Aufgrund eines schlechten Starts waren die ersten Assos außer Reichweite, aber auf dem Downwind und dem Schlag von Brenzone nach Gargnano konnten wir noch 2 Assos überholen. Insgesamt belegt die Amassone nach einer Zeit von 8 Stunden und 8 Minuten Platz 11 von 14 Assos bei der Gorla.

Wir danken unserer ungarischen Freundin Krisztina für ihre Unterstützung an Bord und ihren Freunden von der Picabo, die uns tatkräftig mit dem Mast geholfen haben. Weiterhin danken wir dem kompletten Team des Circolo Nautico Brenzone für ihre Gastfreundschaft. Besonders zu erwähnen sind Luca Brighenti, Chico, Ezio und Elena, die uns bei Kranen, beim Masttransport sowie beim morgendlichen und abendlichen Transfer zu unserer Boje und an den Steg halfen. Ein weiterer Dank geht an Nicola Galvani für die schönen Fotos. Ein Highlight der Regatta waren die wunderschönen Preise, die jede Crew erhalten hat. Die Organisation war großartig und wir freuen uns schon auf das nächste Jahr.